FF USV Jena 3:1 SC Sand
Ein Spielbericht von Robert
223 Zuschauer hatten sich trotz kühler Temperaturen und des verkaufsoffenen Adventssonntag dazu entschlossen, dem letzten Heimspiel 2014 beizuwohnen. Zwar stellten wir damit den Negativrekord der laufenden Bundesligasaison auf, doch die Anwesenden bereuten ihr Kommen nicht.
Zuerst erlebten sie allerdings einen unschönen Moment. Nachdem die starke Sander Torfrau Lofton-Malachi gleich den ersten Angriff Lara Kellers zunichtemachte, blieb sie benommen am Boden liegen. Die Amerikanerin, die uns mit ihren Paraden schon in der vergangenen Saison das Leben schwergemacht hatte, musste daraufhin ins Krankenhaus gebracht werden.
Die fünfminütige Spielunterbrechung sorgte für einen kurzen Moment der Unkonzentriertheit, der leider auch sofort bestraft wurde. Das frühe 0:1 erinnerte sehr an das ärgerliche Pokalaus in der vergangenen Spielzeit. Diese Erinnerung brachte auch den Fanclub für einen Moment zum Verstummen. Dieser währte aber nicht lange, denn diesmal sollte das Spiel einen anderen Verlauf nehmen.
Unser Team zeigte Einsatz und schaffte es, trotz des Rückstandes das Spiel an sich zu reißen. So vergingen nur neun Minuten, bis die Sander Führung egalisiert werden konnte. Wieder einmal war es dabei Christina Julien, die einen echten Hingucker landete. Nachdem sie eine Flanke in gefährlicher Position pflückte, tunnelte sie ihre Gegenspielerin, sodass der eingewechselten Ersatztorhüterin keine Chance blieb.
Jena schaffte es nun, die Kontrolle über das Spiel nahezu vollständig zu übernehmen. Daraus resultierte, dass wir nur drei Minuten später erneut jubeln durften. Diesmal war es ausgerechnet Geburtstagskind Ria Percival, die nach einer schönen Kombination einen abgefälschten Ball verwerten und sich mit ihrem ersten Saisontreffer zum 2:1 selbst beschenken konnte. Mit der Führung verlagerte sich Jena jetzt etwas mehr auf die Defensive. Sand kam so zwar zu einigen wenigen Chancen, doch die Hintermannschaft des USV erfüllte ihre Aufgabe vorbildlich.
Auch in der 2. Halbzeit blieb Jena in der Folge die bessere Mannschaft. Ria, die zu Recht durch den DFB zur Spielerin des Spieltags nominiert wurde, hätte durchaus auch einen zweiten Treffer verdient gehabt. Ebenso ergaben sich auch für die anderen Teamkolleginnen weitere Torchancen. Trotzdem hieß es, bis zum Schluss die Konzentration hochzuhalten, denn schließlich brauchten die Gäste nur einen Treffer zum Remis. Doch der USV agierte als eine starke Einheit und ließ nichts mehr anbrennen. Die Erlösung gelang letztlich dann
Ivonne Hartmann, die mit ihrem dritten Saisontor den 3:1-Endstand herstellte.
Endlich war es vollbracht! Der erste Heimsieg der Saison 2014/15! Ein gutes Gefühl.
Bewegte Bilder: mdr Thüringen Journal vom 7.12.14
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